17. Generalversammlung 17.02.2023 Zeitungsbericht von Werner Lenzin
Die Thurgauer Militärdirektorin Cornelia Komposch ist überzeugt: «Die Armee ist in dieser Zeit zusätzlich gefordert. Auf sie zählt die Bevölkerung, wenn es um die Sicherheit geht, und sie ist ein sicherer und zuverlässiger Partner.» Die Unteroffiziere bezeichnet sie als «Rückgrat der Schweizer Armee».
«Die Meinung der Thurgauer Unteroffiziersgesellschaft ist gefragt. Unsere Tätigkeiten und unser Netzwerk machten uns auch im letzten Jahr zu einem sicherheitspolitischen Partner der ausserdienstlichen Verbände und Dachorganisationen», sagte Präsident Paul Meier an der Generalversammlung der Thurgauer Unteroffiziersgesellschaft. Neben Regierungsratspräsidentin Cornelia Komposch hatten sich zahlreiche hohe Militärs, Vertreter von Verbänden und weitere Gäste eingefunden.
Zwei besondere Herausforderungen warten dieses Jahr auf den Vorstand und die Mitglieder: die Durchführung der Veteranentagung des Schweizerischen Unteroffiziersvereins vom 24. Juni in Frauenfeld mit rund 100 Teilnehmern und die Teilnahme am Militärwettkampf anlässlich des Thurgauer Kantonalen Schützenfestes vom 15. Juni in Frauenfeld.
«Wir sind stolz auf euch Unteroffiziere»
«Treffen wir uns unter normalen Umständen und ist unser Alltag noch normal?», fragte Regierungspräsidentin Cornelia Komposch mit Blick auf den Krieg in der Ukraine und das Erdbeben in der Türkei. Für sie steht fest: «Die Armee ist in dieser Zeit zusätzlich gefordert. Auf sie zählt die Bevölkerung, wenn es um die Sicherheit geht, und sie ist ein sicherer und zuverlässiger Partner.» Für Komposch bietet eine Krisenzeit auch die Chance, die Bevölkerung neu zu justieren und zusammenzuschweissen. «Wir sind stolz auf euch Unteroffiziere und ich bin überzeugt, dass ihr das Rückgrat der Armee seid», sagte sie.
Beginn der vierten Etappe in Frauenfeld
Informationen aus erster Hand über die Gesamtsanierung der Kaserne Auenfeld und den Waffenplatz Frauenfeld erhielten die Anwesenden von Oberst im Generalstab Felix Keller. Der Kommandant des Waffenplatzes Frauenfeld hob deutlich hervor, dass die Etappe drei nun beendet sei und nun die vierte Etappe in Angriff genommen werde. Mit deren Fertigstellung rechnet Keller im Jahr 2028, mit der Realisierung der fünften Etappe im Jahr 2031. «Einerseits gilt es für uns zu bauen, anderseits sind wir bestrebt, das Trainingsgelände zu halten», so Keller. Und wie sieht er den Waffenplatz Frauenfeld von morgen? Er bezeichnet ihn als einen der wichtigsten Waffenplätze der Schweizer Armee, der hauptsächlich durch den Lehrverband Führungsunterstützung genutzt wird. «Seine universell nutzbare Infrastruktur bietet ideale Voraussetzungen für eine langfristige Nutzung.» Grosse Beachtung schenkt man von Seiten der Verantwortlichen auch gegenüber dem Pachtbetrieb, den Vereinen und Veranstaltungen sowie den Freizeitaktivitäten der Bevölkerung. Sie alle sollen Platz haben neben der Nutzung durch die Armee.
Rangliste Jahresmeisterschaft
Die Jahresmeisterschaft der Thurgauer Unteroffiziersgesellschaft gewann Hauptfeldweibel Janez Györi mit 290 Punkten, gefolgt von Korporal Koni Vetterli (235), Hauptadjutant Paul Meier (215), den Wachtmeistern Heinrich Vetterli (195) und André Hofer (180), Adjutant Unteroffizier Florian Berchtold (170), Korporal Heinz Kiedaisch (135), Feldweibel Albert Stäheli (115), Hauptfeldweibel Remo Howald (105) und Chefadjutant Andreas Hösli (100).